Aus dem Welpen wurde ein Rüde und dann mein bester Freund...! 

...die ersten Tage als "Frauchen"...

Ich hatte also den kleinen Kerl mit genommen, als Leine ein Stück Boxenkabel..., und einer großen Tüte Futter, daß man mir netterweise noch mitgab. Wir gingen erst ein wenig spazieren und ich hatte Zweifel, das ich den Kleinen so ohne Weiteres in den Bus kriegen würde...

Der Bus kam, und der kleine Hund kam wie selbstverständlich mit mir mit. Er sah mich immer wieder an, als wolle er fragen, was jetzt wohl passiert und ich kniete mich zu ihm runter und sagte ihm, das wir jetzt nach Hause fahren. Er schien zu verstehen....!

Zu Hause angekommen hat er erst mal meine ganze Wohnung inspiziert und alles erkundet, und ich habe ihm dabei zu geschaut und immer wieder gedacht, das kann ja garnicht gut gehen...ICH und ein HUND!!!

Wie geht man denn überhaupt mit so einen Hund um? Wie soll das alles gehen?

Ich machte ihm also erst mal was zu fressen. Ich hatte mal gelesen, das man über Futter am Besten etwas erreicht. Gesagt-getan, aber worin serviere ich ihm denn sein erstes Mal im neuen Zuhause? Einen Futternapf hatte ich doch noch nicht....aber da gab es doch die große schöne Salatschüssel! Also kramte ich das gute Stück raus und mischte ihm sein Futter zusammen, stellte daneben eine Rührschüssel mit Wasser und rief ihn. Er hörte sogar schon auf seinen Namen. Guy, mir ging dieser merkwürdige Name noch schwer über die Lippen: "Giiiiii" oder "Gee" von Bobby McGee??? Ich entschied mich erstmal für "Gee". Damals wußte ich noch nicht, was es mit seinem Namen auf sich haben sollte....!

Ich ging wieder rüber in die Stube und promt kam er hinter mir her, und ich nahm an, das ihm das Futter nicht schmeckt, ging also wieder rüber in die Küche um was anderes zu finden, da waren noch Würstchen im Kühlkasten.

Doch dann sah ich das er die ganze große Schüssel leer gemacht hatte. Ich wunderte mich sehr und dachte, wie kann denn bloß so viel Futter in so einen kleinen Hund passen? Das kann ja heiter werden, der wird mir die Haare vom Kopf fressen...

Voll gefressen und ganz schön müde und erschlagen von den ganzen Eindrücken schlief er zu meinen Füßen ein. So lag er dann da, und ich betrachtete ihn, und freute mich auf morgen. Dann würden wir gleich nach dem Aufstehen raus gehen, in den Wald, der ganz hier in der Nähe war.

Im Morgengrauen wurde ich geweckt, von etwas kaltem in meinem Gesicht, ich schlug meine Augen auf und sah in die wunderschönen Augen "meines" Hundes und freute mich sooooo sehr, das er noch da war und ich drückte ihn und knetete ihn durch, ich machte dabei merkwürdige Geräusche, und er freute sich genau so, schmiss sich immer wieder an  mich ran und wedelete, was das Zeug hielt. Auch er machte Geräusche, er quietschte und winselte vor Freude. Wir tobten durch das Bett, wie ich es aus Kindertagen kannte und hatten einen Riesenspaß dabei, bis ich vor lauter Getobe kaum noch Luft bekam.

Also raus aus den Federn, schnell nen Kaffee im Stehen und dann nix wie raus um der ganzen Welt einen Guten Morgen zu wünschen.

Es war Anfang Dezember und es war schon ordentlich kalt, aber die Kälte nahm ich nicht wahr, weil ich erfüllt war von einer Art Zauber, dieser kleine Kerl hatte mich in seinen Bann gezogen-

Man sagt dazu wohl: AUF DEN HUND GEKOMMEN....!!!

So fröhlich war ich schon lange nicht mehr.

Ich wunderte mich, als ich sah, wie er pinkelte, ein Rüde hebt doch das Bein, oder etwa nicht? Aber er stand auf der kleinen Wiese vorm Haus und stand auf allen Vieren und ließ einfach laufen, hmmm...

Ob das normal ist?

Beim  Gassigehen lernet ich jede Menge Leute kennen, die wesentlich erfahrener im Umgang mit Hunden waren. Die versicherten mir, das er auch das Bein heben würde, wenn er anfängt erwachsen zu werden.

Auch habe ich fest gestellt, das Leute mit Hunden viel freundlicher waren und

FORTSETZUNG FOLGT....